Stadt Dinklage übergibt Romberg-Geburtshaus-Tafel an das Stadtarchiv

„Ipi ist weg“…so hört man es häufiger, wenn man derzeit durch die Dinklager Innenstadt geht. Neben diesem Gebäude wurde auch das in der Rombergstraße benachbarte Haus abgerissen. Dies Haus dürfte in der ersten Hälfte der 1930er Jahre als zunächst einstöckiges Wohnhaus mit Lagerraum erbaut worden sein. 2010 wurde es aufgestockt und erhielt seine bis zuletzt erhaltene Gestalt.

Passierte man dieses Haus, fiel der Blick auf eine etwa 40x60 cm große graue Tafel. Sie informierte darüber, dass dies die Geburtsstätte des 1767 geborenen „Musikus Bernard Romberg“ war.

Andreas Kathe vom Stadtarchiv: „Das ursprünglich 1661 errichtete Geburtshaus (Haus der Familie Nienkerken/Nietfeld; Bernard Rombergs Mutter war eine geborene Nietfeld) in der sogenannten „Tüskenstraße“ ist laut Angaben von Josef Hürkamp (im Buch „Dinklage 1231-1981“) wohl 1932 durch den Besitzer Kaufmann Ludwig Wilke abgebrochen und am Weg zum Prengersfeld wieder errichtet worden.“

An dies Haus als Geburtsstätte des Komponisten und Cellovirtuosen Bernard Romberg erinnerte die Tafel.

Die Stadt Dinklage bewahrte nun diese schlichte Tafel vor dem Schutthaufen. Mitarbeiter des Bauhofs lösten sie aus dem Mauerwerk.

Das Foto zeigt den Leiter des Bauhofs, Jens Bührmann bei der Übergabe der Tafel an Christian Martin vom Heimatverein Dinklage.

Da die Geburtsstätte Bernard Rombergs aktuell eine eingezäunte Baustelle ist, fand die Übergabe vor dem Eingang zur Musikschule Romberg statt. Eine dort angebrachte Gedenktafel informiert mit Büste an den bedeutenden Musikus aus Dinklage.

Die Tafel wird nun im Stadtarchiv eine dauerhafte Bleibe finden.

Das Stadtarchiv und der Heimatverein bedanken sich für die Sicherung und Weitergabe der Tafel.

 

Text: Christian Martin                    Foto: A.Dödtmann / Stadt Dinklage